Kriminalität ist global und digital. Neue Deliktsphänomene, zum Beispiel im Kontext von Cyber-Crime, aber auch Straftaten wie der sexuelle Missbrauch von Kindern und Jugendlichen oder Geldwäsche erfolgen auf Basis digitaler Plattformen und mittels digitaler Technologien. Ihre Bekämpfung verlangt nach neuer Technik, neuen Ermittlungsansätzen und neuen Herangehensweisen. Darüber hinaus bietet die Digitalisierung auch Chancen, die alltägliche Polizeiarbeit für die Bürgerinnen und Bürgern einfacher und effizienter zu gestalten, beispielsweise bei der Verkehrsunfallaufnahme, der Kommunikation in einer Fremdsprache oder Online-Portalen zur Erstattung von Anzeigen. Auch deshalb stand die Digitalisierung auf Fachmesse GPEC in Leipzig im Zentrum des Auftritts der hessischen Polizei.
Drei Tage war das Hessische Polizeipräsidium für Technik mit dem INNOVATION HUB 110 auf der General Police Equipment Exhibition & Conference®, kurz GPEC® mit eigenem Messestand in Leipzig vertreten. Die Besucherinnen und Besucher konnten Einblicke in die Welt digitaler Lösungen für den täglichen Polizeialltag erlangen. Großes Interesse zeigte das Fachpublikum am polizeilich konzipierten Elektrobus der Marke VW ID.BUZZ. Der Elektrobus ermöglicht das mobile Arbeiten direkt am Einsatzort.
Die tägliche Arbeit von Auswerterinnen und Auswertern, Ermittlerinnen und Ermittlern sowie Operativkräften wurde anhand der Analyseplattform hessenDATA in einem blick-geschützten Bereich demonstriert. Im Zusammenhang mit Forensik und Analyse arbeitet der IHUB auch an der rechtskonformen und transparenten Einbindung von Künstlicher Intelligenz (KI). Unser KI-Team stand dazu allen Landesbediensteten am Stand Rede und Antwort.
Weitere Präsentationen umfassten das App-Ökosystem des INNOVATION HUB mit den neusten Entwicklungen und Updates zur Strafanzeigen- und Übersetzungsapp, sowie zu den mobilen Auskunftssystemen und das hessische Online-Sicherheitsportal, das zentrale Anlaufstelle für sicherheitsrelevante Anliegen ist und somit vor allem für die allgemeine Bevölkerung interessant.
Egal ob mit oder ohne eigenen Messestand - im Fokus stand bei allen Beteiligten die innere Sicherheit. Neben namenhaften Größen aus der Wirtschaft, waren auch zahlreiche Behörden und Unternehmen aus der Wissenschaft zu finden. Parallel konnten die Besucherinnen und Besucher an Fachtagungen, Workshops oder Trainings teilnehmen.